Der Tarifabschluss vom 18. Februar 2010 stand voll und ganz im Zeichen der Wirtschaftskrise. Vor diesem Hintergrund vereinbarten die Tarifvertragsparteien zunächst eine Phase von 11 Monaten ohne Erhöhung der tariflichen Tabellenentgelte. Stattdessen erhielten die Beschäftigten für diesen Zeitraum eine Einmalzahlung von insgesamt 320 Euro.

Ab 1. April 2011 erhöhten sich die Tabellenentgelte um 2,7 Prozent, wobei diese Erhöhung durch freiwillige Betriebsvereinbarung um bis zu drei Monate vorgezogen werden konnte.

Teil des Tarifabschluss war außerdem der Tarifvertrag „Zukunft in Arbeit“ (TV ZiA). Dieser ermöglichte den Betriebsparteien per freiwilliger Betriebsvereinbarung die sog. Remanenzkosten der Kurzarbeit zu reduzieren - bei gleichzeitigem Schutz der betroffenen Beschäftigten vor betriebsbedingten Kündigungen. Außerdem war es möglich, per freiwilliger Betriebsvereinbarung die Wochenarbeitszeit auf bis zu 26 Stunden abzusenken, wobei ein gewisser Teilentgeltausgleich gezahlt werden musste. Der TV ZiA war befristet bis zum 30. Juni 2011 in Kraft.

Die "Tarifkarte 2010/12" zum Download